Pünktlich stand
der Kleinbus für unsere Tour bereit, ausreichend Platz, selbst wenn wir Gepäck
gehabt hätten. Vorbei an wechselnden, zum Teil unreal wirkenden Gegenden fuhren
wir dem ersten Ziel entgegen, dem Erewan-Nationalpark. Mit Badezeug und
ausreichend Trinkwasser versorgt wanderten wir an einem Flüsschen entlang, bei
dem wir fast den Eindruck hatten, in einen Dschungel geraten zu sein. Die Wege
auf eine der Natur nachempfundene Art befestigt, führte der Pfad stetig berg
ansteigend zu wunderschönen Wasserfällen. Muntere Fische schwammen in den
Badepools, die auf nackte Füße ganz erpicht waren. Kaum hatten wir unsere Beine
im Wasser, kamen sie auch schon angeschwommen und fingen an, uns fleißig zu
beknabbern. Dieses Vergnügen haben wir dann ausgiebig (weil hier kostenlos)
ausgenutzt. Unterwegs wurde unsere Aufmerksamkeit von zwei Bäumen angezogen,
die behängt mit allerlei Textilien den Eindruck vermittelten, hier können wir
ein schönes neues Kleid kaufen. Weit gefehlt! Erst diverse andere Dinge machten
es uns klar: Hier wurden (für wen auch immer) Opfergaben hingestellt. So um
Wissen reicher, unterhalb des 5.Wasserfalls ausreichend erfrischt, konnten wir
zum Ausgangspunkt zurück kehren. Dort empfingen uns die Parkbesucher, nach
denen wir bisher vergeblich Ausschau gehalten hatten. Immerhin waren sie dann
so nett, sich auch in den Bäumen fotografieren zu lassen. Die zweite Station
unserer gebuchten Tour führte uns aus dem Nationalpark zurück an den Fluss.
Nach einer Floßfahrt auf dem River Kwai konnten wir dann, mutig wie wir sind,
dem Ritt auf den Elefanten entgegenfiebern. Dass das ein Erlebnis war, brauchen
wir nicht zu betonen. Letzter Höhepunkt sollte die Fahrt mit der
„Todes-Eisenbahn“ entlang des Flusses auf der historischen Strecke sein. Aber
wahrscheinlich hat der Manager bei der DB gelernt. 1,5 h Verspätung haben uns
dann doch den kurzen Weg mit dem Bus wählen lassen. Als der Zug endlich kam,
saßen wir gemütlich auf der Terrasse beim Abendbrot und waren sehr zufrieden
mit einem ereignisreichen Tag.
Beate
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