Nach einem guten Frühstück hieß es Abschied nehmen von
unserem netten kleinen Hotel und seinen lieben aufmerksamen Wirtsleuten.
Pünktlich, mit 40 Minuten Verspätung, fuhr unser Transferbus vor. Als erst die
Hälfte unseres Gepäcks mühsam in dem bereits ziemlich vollen Kleinbus verstaut
war, wieder herauszupurzeln drohte, erschloß sich uns nicht, wie noch die
übrigen Taschen, geschweige denn wir selber mitkommen sollten. In unserer
Schockstarre vergaß ich, das zu fotografieren. Aber letztendlich war alles,
unter Nutzung aller Reservelücken, dann doch noch verstaut. Das war schon
erstaunlich.
Gegen Mittag erreichten wir unser nächstes Quartier in
Kanchanaburi, am River Kwai gelegen. Hier sind wir auch bestens untergebracht.
Natürlich gingen wir gleich los, um die durch Buch und Film berühmte Brücke am
River Kwai zu sehen. Eine Brückenüberquerung verschoben wir auf später. Wir zogen
vor, zunächst eine 2-stündige Bootsfahrt zu machen. Nachdem Karin auch einen
akzeptablen Preis dafür aushandeln konnte, ging es dann auch im kleinen
Schnellboot über den Fluß bis zu einer anderen Anlegestelle. Dort hatten wir 50
Minuten Zeit zur Erkundung der Höhle Kao Pun. Wir waren dort unten die einzigen
und zwängten uns durch enge Felsspalten mit dann wiederum erweiterten Räumen,
in denen verschiedene Buddahstätten zu finden waren. Mitunter waren die
Felsspalten farbig beleuchtet. Wieder den Höhlen entronnen, wartete unser Boot am Flussufer bereits auf uns und brachte
uns zurück. Inzwischen war die Brücke nicht mehr ganz so überlaufen und wir
konnten an und zwischen den Gleisen entlang die Brücke überqueren. Die Brücke
selbst war mit Schals, Schleifen und Bändern geschmückt. Am 13.Februar 1945
wurde die Brücke von der US-Luftwaffe zerstört. Wir vermuten, dass da
übermorgen ein großer Gedenktag für die vielen Opfer des Brückenbaus
stattfinden wird.
Heute Abend haben wir uns nach einem sehr guten Abendessen,
direkt am River sitzend, das erste Glas
Rotwein in diesem Urlaub gegönnt.
Gerlinde
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