Der Tag begann heute bereits vor dem Aufstehen, als wir von
Böllerschüssen lautstark geweckt wurden. Es war schon ein wenig unheimlich und
ich sah mich nach Versteck-Möglichkeiten um. Zur Frühstückszeit ging ich, mich
vorsichtig umschauend, los. Nun stellte sich heraus, dass all die Böller
ringsum dem chinesischen Neujahrsfest galten. An allen Wegen waren Opfertische
aufgestellt, die reichlich gedeckt und beräuchert wurden. Den dadurch
entstandenen Engpass an Bananen bekamen wir später zu spüren, als wir unsere
Tagesration für unterwegs einkaufen wollten. Erst nach langer Suche war ein
Pancake- Bäcker bereit, uns von seinen ein paar zu verkaufen.
Im Ort Mae Haad sahen wir uns nach einem Pickup- Taxi um,
besser gesagt, die Taxifahrer rissen sich um uns. Einer siegte dann. Die
Preisspirale oben ließ sich sowieso nicht wirklich zurückschrauben. So ging es
dann quer über die Insel zur anderen Seite, ca.4,5 km (?), über sehr unebenes
bergiges Gelände. Eigentlich sollte diese Strecke eine One Way-Srecke für den
Pickup sein und wir wollten den Weg zurück gemütlich zu Fuß gehen. Aber bereits
bei dieser Hinfahrt wurde jedem von uns klar: Das können wir uns nicht antun.
Der Rückweg würde dann auch hauptsächlich steil ansteigend sein. Also haben wir
beim Aussteigen mit dem Fahrer eine Abholzeit vereinbart.
Hier bot sich uns der Anblick einer reizenden Buch mit
malerischen Felsen im Wasser. Anfangs blickten wir misstrauisch auf das etwas
stark bewegte Meer und wussten nicht, ob das Schnorcheln gut gehen würde.
Richard testete die Situation zuerst, meinte es gehe ganz gut, nur sei nicht so
viel Umwerfendes zu sehen. Wir anderen stellten bei unserem Gang allerdings das
Gegenteil fest. Jeder kam fischmäßig auf seine Kosten, Richard am Ende auch.
Man muss halt nur die richtigen Stellen finden.
Vor dem Rückweg gönnten wir uns in einem sehr netten Strand-Restaurant
noch einen Mango-Juice, den wir auf Kissen liegend, mit dem Blick auf’s Meer,
sehr genossen. Auch den Rückweg konnten wir, Dank unserer richtigen
Entscheidung, nicht zu laufen, trotz Holperstrecke, genießen.
Gerlinde
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