In Chaweng soll es möglich sein, bei deutschen Optikern
preiswert gute Brillen zu bekommen. Also auf in die Hauptstadt der Insel. Beim
Blick aus dem Taxifenster waren wir froh, uns nicht selber mit einem Auto durch
dieses Gewühl kämpfen zu müssen. Der Optiker, bei dem uns die Taxifahrerin
abgesetzt hat, öffnete erst in einer Stunde. Den Strand, der allgemein so
gelobt wird, konnten wir ja in der Wartezeit in Augenschein nehmen, Badezeug im
Rucksack. Durch ein wunderschön angelegtes Resort schlenderten wir an der
Strand. Den herrlichen Strand wollten sich aber geschätzte weitere 100 000
andere Menschen nicht entgehen lassen. Liegen an Liegen (zu stolzen
Leihgebühren selbst für deutsche Verhältnisse) und Menschenmassen – wir sahen
zu, diesem Gewimmel bald wieder zu entgehen. Also Einkaufsbummel entlang der
Hauptstraße. Dann die Erkenntnis: Kein deutscher Optiker – keine preiswerte
Brille. Im Taxi also möglichst schnell dem nächsten Ziel entgegen: Ein Strand,
der mit tollem Sand und wenigen Leuten im Reiseführer angepriesen war. Um es
kurz zu machen: Der Reiseführer hat nicht gelogen. Ganz menschenleer war er
auch nicht, aber wir fanden ein schattiges Plätzchen im Sand, konnten im warmen
Wasser schwimmen und so richtig schön faul sein. Zurück an unserem Beach gab es leckere Cocktails (zum Happy-Hour-Preis), Abendessen
am Strand (mit den Füßen im noch warmen Sand), sahen den aufsteigenden Lampions
zu und bekamen noch vom Hotel nebenan kostenlos Kultur „frei Strandabschnitt“
geliefert. Und das in einer windstillen, lauen Sommernacht Anfang März. Morgen
müssen wir uns kulturell wieder selber betätigen!
Beate
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